In der vergangenen Woche besuchte Henri Schmidt die Stadtverwaltungen von Reinbek, Glinde und Wentorf, um sich bei seinen offiziellen Antrittsgesprächen mit den Verwaltungsleitungen über die Lage vor Ort auszutauschen. Dabei zeigte sich: Die Herausforderungen ähneln sich – und machen deutlich, wo die Bundespolitik ansetzen muss.
Bürokratieabbau: Wunsch nach mehr Handlungsfreiheit
Ein zentrales Thema in allen drei Kommunen war der Wunsch nach weniger Bürokratie und mehr Entscheidungsspielraum für die Verwaltung.
„Wenn Verwaltungen heute mehr Zeit mit Formularen als mit Lösungen verbringen, läuft etwas falsch. Wir müssen föderale Prozesse entrümpeln und den Kommunen wieder Luft zum Atmen geben“, betonte Henri Schmidt.
Fachkräftemangel als Dauerbrenner
Auch die Verwaltungen selbst sind massiv vom Fachkräftemangel betroffen. Offene Stellen, langwierige Ausschreibungen und Nachwuchsprobleme stellen die Kommunen vor große Herausforderungen.
„Wir dürfen nicht länger zusehen, wie Verwaltungen ausbluten. Schnellere Verfahren, moderne Arbeitsbedingungen und eine bessere Anerkennung von Abschlüssen sind längst überfällig“, so Schmidt.
Digitalisierung und Infrastruktur: zentrale Anliegen
Neben Personalfragen ging es auch um die digitale Leistungsfähigkeit der Verwaltung, den Zustand der kommunalen Infrastruktur und die Umsetzung von Bundesprogrammen vor Ort.
„Der Staat muss vorleben, wie Digitalisierung funktioniert – gerade auf kommunaler Ebene. Wir brauchen ein echtes Digital-Update für unsere Verwaltungen“, forderte Henri Schmidt.
Dialog auf Augenhöhe
Die Antrittsgespräche waren geprägt von offenem Austausch und klaren Rückmeldungen. Henri Schmidt betonte, wie wichtig dieser direkte Kontakt zur kommunalen Verwaltung für seine parlamentarische Arbeit ist:
„Die Stimmen aus den Rathäusern sind für mich entscheidend. Wer gestalten will, muss zuhören – und darf nicht von oben herab Politik machen.“